Der Bildhauer Christoph Wilmsen-Wiegmann wurde 1956 in Kalkar am Niederrhein geboren. Er lebt und arbeitet seit 1986 auf dem Niederheeshof in Kalkar-Appeldorn. Auf der Suche nach der Kulturgeschichte des Steines bereist er Europa, Nordafrika und Mittelamerika. Schon in der Zeit seines Archäologiepraktikums in Xanten, seines Studiums in Krefeld und seiner bildhauerischen Wanderschaft über Düsseldorf, Bad Münster am Stein hin zu den Steinbrüchen Italiens (1976 bis 1983), entwickelt sich sein plastisches Konzept: Säule, Pfeiler, Tor, Kugel, Schale, Diskus, Brunnen, Monolithe, Kuben, Lichtsteine und Steinreihungen bilden übergreifende Raumkonzepte in der Besetzung von Punkten und Strecken im Landschafts- oder Bebauungszusammenhang. Er betont das Körperhafte in Strenge: Volumen, Grate, Schwellung, Bruchkanten, Spiegelflächen. Er bringt den Stein auch oft dahin, dass ihn das Licht durchdringt. In Stelen führt er z.B. beidseitig konkave Höhlungen der Außenschichten, so nahe aneinander heran, dass sich das Undurchdringliche in Durchlässigkeit wandelt. Seit 1982 Arbeiten im öffentlichen Raum und in Sammlungen, u.a. Museum Schloß Moyland - Sammlung van der Grinten / Mönchehaus Museum für moderne Kunst in Goslar (Kaiserringstipendium 1994) und im Israel Museum in Jerusalem.