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Christoph Wilmsen-Wiegmanns
"Siegfried-Denkmal für Xanten"


Kein Schwertschwinger in Heldenpose, wie uns deren so viele überliefert sind, aber mit dem Wechsel der Moden ihren Ernst eingebüßt haben. Dem jugendlichen Draufgänger, dem durch falsche Treue Verblendeten ist seine unverwelkte Größe zugewachsen durch seine infame Ermordung und den allgemeinen Untergang, den sie ausgelöst hat für die treulosen Mörder. Mochte er strahlend sein, er war vor allem eine schicksalhafte Gestalt. Schicksalhaft auch für den Ort seiner Herkunft. Außerhalb der Römerstadt war die christlich-fränkische entstanden; der Nibelungenplatz mit seinem Kreisverkehr nimmt die Straße auf, die aus der Innenstadt, dem Dombereich, in die Colonia Ulpia Traiana führt, vom antiken Gräberfeld, in dessen Mitte ein christliches Heiligtum –ad Sanctos– erwuchs, in den Lebensbereich der Begrabenen, der selbst in die Erde versank, indes die neue Stadt sich zu ihrer Errichtung seiner Steine bediente, bevor ihn archäologisch-historische Neugier neu erweckt hat. Eine Schnittlinie, eine Grenzüberschreitung, eine Verbindung. Christoph Wilmsen-Wiegmann hat alle diese Aspekte in eine Form und Formel gebracht, die ausdruckträchtiger und vielsagender nicht sein könnte. Sie besteht in einem mächtigen steinernen Tordurchgang, einem kubischen Block dunklen Gesteins, scharfkantig und ...


Tor der Nibelungen, Vorentwurf 2008/2009


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